Infektionen als Auslöser für CFS

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Infektionen können als Auslöser für das Chronic Fatigue Syndrom (CFS) gelten. Häufig berichten Betroffene, dass ihre Symptome etwa zeitgleich oder im Anschluss an eine Virus-Infektion begannen. Schon länger ist bekannt, dass das Epstein-Barr-Virus (EBV) ein Auslöser für Multiple Sklerose (MS) und systemischer Lupus Erythematodes (SLE) gelten kann. Auch bei CFS steht das Virus im Verdacht ein Mitauslöser zu sein. Obwohl viele Patienten anhaltende Infektsymptome haben, lässt sich eine aktive Infektion nur noch bei einem kleinen Teil der Patienten nachweisen.

Viren als Verursacher des CFS

virus 4937553 1920 420x224 - NaturheilkundeVerschiedene Viren sind in den letzten Jahren in den Fokus der CFS-Forschung geraten, allen voran das Epstein-Barr-Virus. Das Virus wird durch die sogenannte Tröpfcheninfektion über den Speichel, z. B. beim Küssen oder Niesen übertragen, weshalb es auch Kusskrankheit oder Pfeiffersches Drüsenfieber (Mononukleose) genannt wird. Da die Symptome denen eines grippalen Infekts ähneln, bleibt die Infektion häufig unbemerkt. Die schwerwiegerende Erkrankung hat i. d. R. als Hauptsymptome Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Antriebslosigkeit und weitere klassische Entzündungssymptome.

Studien zufolge sind ca. 95% der Bevölkerung Träger des Epstein-Barr-Virus. Ein Mensch, der einmal mit dem Virus infiziert wurde, bleibt ein Leben lang Träger des Virus. Bei einem intakten Immunsystem ist der Mensch typischerweise in der Lage ein erneutes Ausbrechen des Virus zu verhindern, bei z. B. einer starken Belastungssituation (u. a. durch Stress) oder einer defekten Abwehrsituation kann das Virus jedoch wieder ausbrechen und so zu dauerhaften Erschöpfungssitationen führen. Je nach Körperregion in welchem das chronisch verlaufende Epstein-Barr-Virus wütet, können unterschiedliche Symptome hervorgerufen werden, so kann das Virus beispielsweise die Gehirnchemie beeinflussen und dadurch Hirnfunktionsstörungen auslösen.

Neben dem Epstein-Barr-Virus können auch andere Viren CFS auslösen und negativ beeinflussen z. B. das Herpes-simplex-Virus 1 (HHV-1), das Humane Herpesvirus Typ 6 (HHV-6), Enteroviren und Grippeviren. Auch das SarsCovid19 Virus (Coronavirus) steht im Verdacht das Chronic Fatigue Syndrom auszulösen.

Bakterien als Auslöser für CFS

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Auch Bakterien, wie Chlamydien, Borrelien, Legionellen und Salmonellen stehen unter Verdacht CFS auszulösen. Bei CFS-Patienten ist das Immunsystem nicht dazu in der Lage die Infektion zu bekämpfen und verursacht so eine dauerhafte Erschöpfungssitation.

Neben den pathogenen Bakterien gibt es Belege dafür, dass auch ein Mangel an Bakterienarten im Darm einen negativen Einfluss auf das CFS hat und dieses auslösen kann. Bei CFS-Patienten fehlen hauptsächlich die als entzündungshemmend geltenden Arten des Stammes Firmicutes der Darmbakterien, während die entzündungsfördernden Bakterien in der Überzahl sind. Ein ähnliches Phänomen ist auch von Patienten mit chronischen Darmerkrankungen wie Morbus Crohn bekannt.
Wie bei Reizdarmpatienten sind auch bei CFS-Erkrankten die Proteobakterien im Übermaß vorhanden. Dieser Bakterienstamm nutzt die entzündliche Umgebung im Darm aus, um Energie zu stehlen und ihr eigenes Wachstum anzutreiben.

Gleichzeitig kommt bei CFS-Patienten häufig auch das sogenannte Leaky-Gut-Syndrom vor. Bei dieser Erkrankung ist die Darmschleimhaut durchlässig, wodurch Bakterien und andere Stoffe aus dem Darm in den Blutkreislauf gelangen und Entzündungen verursachen können. Diese Entzündungen beanspruchen wiederum das Immunsystem und belasten dadurch den menschlichen Körper.

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Diagnostik und Therapiemöglichkeiten

Durch umfangreiche, fundierte Labordiagnostik können wir aktive und chronische Infektionen ermitteln, hierzu ist vor allem die LTT-Testung geeignet. Zusätzlich können wir Mittels Stuhluntersuchungen analysieren, wie es um Ihren Darm steht. Wenn wir die bei Ihnen vorkommenden Infektionen ermittelt haben, können wir eine maßgeschneiderte Immuntherapie beginnen, welche Ihr Immunsystem bei der Bekämpfung der Erreger unterstützt. Hierfür stehen uns je nach Erreger verschiedene Mittel und Wege zur Auswahl, welche individuell auf Ihr Immunsystem und Ihren Körper ausgerichtet werden.

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