Stress verursacht einen Energiemangel, welcher das Chronic Fatigue Syndrom auslösen und verstärken kann.
Ursachen für Stress
In der Medizin werden zwei Stressarten unterschieden: Der wahrnehmbare und der nicht-wahrnehmbare Stress.
Seit etwa 100 Jahren nimmt der Mensch an einem Tag so viele Reize wahr, wie beispielsweise Hetik, Lärm und visuelle Reizüberflutung, wie der vorindustrielle Mensch in einem Monat erfahren hat. In jedem Moment wirken diese Reize von der Außenwelt auch auf unsere Innenwelt, indem unsere Sinne dem Gehirn eine Wahrnehmung melden und der Sympathikus das Stress-System in Gang setzt, um unseren Körper den Umweltbedingungen anzupassen. Jeder Reiz verändert somit unsere Körperchemie.
Gleichzeitig ist unser Körper mit nicht-wahrnehmbarem Stress konfrontiert, durch u. a. Umweltgifte, Viren, Bakterien, Strahlen, Konservierungsstoffe, Pestizide, Schwermetalle und Feinstaub. Begegnungen unseres Immunsystems mit diesen nicht-wahrnehmbaren Reizen führen zu natürlichen Abwehrreaktionen, also dem Entzündungsprozess.
Wirkung von Stress
Das Stress-System unseres Körpers fußt auf unserem Immunsystem, jeder Reiz setzt eine minimale und kurzzeitige Entzündungsreaktion in Gang, um sich gegen potenzielle Bedrohungen zu wappnen. Der Körper sendet dazu proentzündliche Zytokine (Botenstoffe), z. B. Interleukin-1. Gleichzeitig werden antientzündliche Zytokine ausgeschüttet, z. B. Interleukin-4, welche die Hypophysen-Nebennierenrinden-Achse (auch Cortisol-Achse genannt) anregen. Die zeitverzögert entstandene Cortisol-Ausschüttung wirkt entzündungshemmend und sorgt dafür, dass der Körper die Stresssituation überwindet. Chronischer Stress sorgt dafür, dass der Körper sich nicht mehr erholen kann und die Wiederherstellung des Gleichgewichts nicht mehr möglich ist. Dauerhafter Stress schöpft die Reserven des Körpers aus und führt ihn an seine psychischen und physischen Grenzen. Symptome sind z. B. Schlaflosigkeit, Schmerzen und Kraftlosigkeit als Folge des chronischen Stress. Stress kann dadurch das Chronic Fatigue Syndrom verursachen.
Th1-Th2-Shift
Im Verlauf eines stressbedingten Entzündungsprozesses wird die sogenannte TH1-Immunantwort gehemmt und die TH-2 Antwort gefördert, was als Th1/Th2-Shift bezeichnet wird. TH sind die T-Helferzellen, welche Teil der Lymphozyten (weißen Blutkörperchen) sind. Durch die Erkennung von entsprechenden Antigenen, werden von den T-Helfer-Zellen vor allem Zytokine (Botenstoffe) ausgeschüttet, welche andere Komponenten des Immunsystems (z. B. Makrophagen und zytotoxische T-Zellen) aktivieren. In der Medizin wird zwischen TH-1 Lymphozyten und TH-2 Lymphozyten unterschieden:
- TH1-Zellen (der zelluläre Weg) setzen als wichtigstes Zytokin Interferon-γ (IFN-γ) frei, welches dann zu einer Produktion von IgG, vor allem der Subklassen 1 und 3 führt. Damit ist eine TH1-Reaktionslage zur Abwehr bakterieller oder viraler Infekte notwendig.
- TH2-Zellen (der humorale Weg) produzieren hingegen kein IFN-γ, sondern vor allem Interleukin-4 (IL-4) und Interleukin-5 (IL-5). IL-4 veranlasst B-Lymphozyten zur Bildung von IgE und IgG4. Damit tritt eine TH2-Reaktionslage bei allergischen Erkrankungen und parasitären Infektionen auf.
Idealerweise befinden sich die TH1- und TH2-Helferzellen in der Immunzellbalance, diese kann jedoch zur einen oder anderen Seite gestört sein. Faktoren für einen TH2-Shift können z. B. oxidativer Stress, nitrosativer Stress oder das Epstein-Barr-Virus sein. Eine TH1-Dominanz (TH1-Shift) kann z. B. durch Autoimmunerkrankungen verursacht werden.
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Störung der Cortisol-Regulation
Unter chronischem Stress sorgt unser Körper für eine Überproduktion von Cortisol, da die Cortisol-Achse die Entzündungsreaktion regulieren möchte. Bei dauerhaftem Kontakt mit Cortisol benötigt der Körper immer mehr Cortisol, um die Wirkung beibehalten zu können. Es kommt so zu einer Cortisol-Resistenz, bei der die Entzündungsreaktion nicht mehr ausreichend gehemmt werden kann, was die chronische Erschöpfung und den TH1-TH2-Shift verstärkt. Stress kann somit eine chronische Entzündungsreaktion verursachen und dadurch das Chronic Fatigue Syndrom auslösen.
Neurostress
Die Aktivierung verschiedener Körperfunktionen wird durch sogenannte exzitatorisch (anregend) wirksame Hormone wie Cortisol und Adrenalin sowie Neurotransmitter (neuronale Botenstoffe) wie Noradrenalin, Dopamin und Glutamat veranlasst. Gleichzeitig wird auch die Bildung und Ausschüttung der Gegenspieler dieser Hormone und Neurotransmitter in Gang gebracht, um die Stressreaktionen wieder dämpfen zu können. Zu den hemmenden oder dämpfenden (inhibitorischen) Neurotransmittern gehört neben Serotonin insbesondere GABA (Gamma – Aminobuttersäure).
Bei zahlreichen Gesundheitsstörungen, so auch beim Chronic Fatigue Syndrom (CFS/ME) kann ein deutliches Ungleichgewicht zwischen anregenden und dämpfenden Neurotransmittern festgestellt werden. Meist liegt ein Mangel bei den dämpfenden Botenstoffen vor.
Entzündungssyndrom (Silent Inflammation)
Das Entzündungssyndrom, was in der Medizin „Silent Inflammation“ genannt wird, ist ein stilles Entzündungsgeschehen im Körper, das bei Betroffenen meist unbemerkt bleibt. Eine Silent Inflammation hat meistens keine klassischen Entzündungssymptome wie Rötungen, Schwellungen, Fieber oder Schmerzen, sodass sie meist unbemerkt auftritt. Dadurch kann die Entzündung über längere Zeiträume meist unbehandelt im Körper das Immunsystem beanspruchen und schwächen. Durch diesen dauerhafte Stress des Immunsystems fehlt ihm die Energie, um andere Angriffe auf die Gesundheit abzuwehren z. B. virale Belastungen. Als Folge des Energiemangels fallen Betroffene meist in das sogenannte „sickness behavior“, als Anpassungsleistung des Körpers um Energie zu sparen. Um das Überleben zu sichern fährt der Körper so viele Funktionen wie möglich herunter, was zu indirekten Entzündungssymptomen, wie fehlender Antrieb, mangelnder Appetit, Erschöpfung, Migräne und Gelenkschmerzen führt. Somit kann eine Silent Inflammation durch Stress zu Energiemangel und verursacht dadurch extreme Ausmaße des Chronic Fatigue Syndroms.
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Diagnostik und Therapiemöglichkeiten
Die vom Stress verursachten Entzündungs- und Fehlregulationen können mit verschiedenen Laboruntersuchungen aufgespürt werden, z. B. die:
- Neurostress-Laboruntersuchung, welche die verschiedenen Neurotransmitter im Urin und Speichel misst
- Allergie- und Unverträglichkeitsdiagnostik, welche die verschiedenen Immunreaktionen und Entzündungen durch Allergien ermittelt
- LTT-Testungen, welche virale (z. B. Epstein-Barr-Virus), parasitäre und bakterielle Ursachen ermittelt
- Entzündungsdiagnostik, welche verschiedene Botenstoffe ermittelt, um so einer Silent Inflammation auf die Spur zu kommen
- Immundiagnostik, welche z. B. Autoimmunerkrankungen als Ursache ermitteln kann
- Mineralstoff-Analysen, welche anzeigt, ob Ihr Körper genügen Mineralstoffe und Vitamine zur Energieproduktion aufnimmt
- Umweltgift-Diagnostik, welche herausfindet mit welchen Giften Sie in Kontakt kommen
- Immunbalance-Diagnostik
- …
Stress verursacht einen Energiemangel der Auslöser des Chronic Fatigue Syndroms sein kann, häufig liegt dem eine Multisystemerkrankung zugrunde. Das bedeutet, dass mehr als eine Ursache das Chronic Fatigue Syndrom hervorruft und beeinflusst. Wenn wir die bei Ihnen vorliegenden Ursachen herausgefunden haben, können wir mittels verschiedener ganzheitlicher und studienbelegter Therapien gegensteuern.
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Tom Tonnelier
November 2021
Ich bin seit ungefähr einem Jahr bei Frau Breidenbach in Behandlung. Ich habe seit 4 Jahren viele Ärzte und Heilpraktiker aufgesucht , keiner konnte die Ursache meiner Krankheit feststellen. Bei Frau Breidenbach wurde eine ganzheitliche und umfangreiche Untersuchung durchgeführt und daraufhin ein individueller Therapieplan erstellt. Seit dieser Behandlung geht es mir deutlich besser und ich war in der Lage wieder eine Ausbildung zu beginnen. Die Therapie wird nach nach einem bestimmten Zeitraum kontrolliert und neu auf einen abgestimmt.
Gi Ni
August 2021
Im August 2020 waren wir zum ersten Mal im Naturheilzentrum Breidenbach. Wie so viele hier, sind wir durch Internet-Recherche auf die Praxis gestoßen. Bei einer Lebensqualität von deutlich unter 10 % gehörte ich zu der schwersten Form von ME/CFS. Auch wir waren überwältigt von der Kompetenz, der Genauigkeit, der Vielfalt an Therapie. […] Unser Tipp: Mutig sein und sowohl finanzielle als auch therapeutisch pflegerische Hilfe einfordern.
Ich bin Stand heute noch weit weg von gesund, aber meine Lebensqualität hat sich schon gesteigert und ich bin gespannt, wie weit mein Weg Richtung Gesundheit gehen darf.
Wir bedanken uns bei Frau Breidenbach-Klose für ihre kompetente Unterstützung in meinem Gesundungsprozess, dem gesamten Praxisteam für ihre stets freundlichen Worte und schnellen Antworten bei Rückfragen.
Wir fühlen uns sehr verstanden und gut aufgehoben.
Jennifer Senkel
Juli 2021
Ich bin nun seit mehreren Monaten bei Frau Breidenbach in Behandlung und bin mehr als zufrieden. Ich fühle mich bei Ihr und Ihren Team sehr gut aufgehoben. Zu Beginn der Behandlung wurde bei mir eine sehr umfangreiche und ausführliche Diagnostik betrieben und im Anschluss daran habe ich meine eigene Akte von Frau Breidenbach bekommen. Aufgrund meiner vielen Beschwerden und Symptome war ich am Anfang mit meinem Therapieplan ein wenig überfordert, weil es sehr viel war. Es handelt sich allerdings um einen ganzheitlichen Therapieplan, bei dem gezielt die Ursachen behandelt werden und nicht nur die Symptome. Ich kann diese Praxis jedem weiterempfehlen, da man sich wirklich Zeit für einen nimmt und die Symptome nicht mit irgendwelchen Medikamenten behandelt, damit alles schnell behoben ist, sondern hier wirklich die Ursache gesucht und dementsprechend behandelt wird.
Auch wenn die Laboruntersuchungen und die Therapie nicht gerade günstig ist, ist es mir persönlich jeden Cent wert. Denn es gibt nun einmal nichts wichtigeres als die eigene Gesundheit und dafür sollte man gern sein Geld ausgeben …
Und auch wenn es sich hierbei um eine Naturheilpraxis handelt, basieren die Untersuchungen auf ärztlichen Laborbefunden (Schulmedizin).
Helén Samuelsson
Juli 2021
(Übersetzt von Google) Dank diesem Empfang habe ich mein Leben zurückbekommen. Ich war sehr krank und machtlos (niedrige Energie) mit der Diagnose ME/CFS (Chronisches Erschöpfungssyndrom in der Alltagssprache). Durch gründliche Untersuchungen und Probenahmen habe ich eine individuell ausgearbeitete Empfehlung erhalten, wie ich vorgehen soll, um meine Gesundheit zurückzugewinnen. Ich wurde immer gut aufgenommen und habe über die Jahre viel Unterstützung erfahren. Der Nachteil ist, dass es viel Geld kostet und Zeit braucht, es ist keine schnelle Lösung. Aber was ist das Leben wert, wenn man tot in einem Körper lebt, der nicht funktioniert und mit großen kognitiven Schwierigkeiten und Gehirnnebel?