Pilzinfektionen als Auslöser des Chronic Fatigue Syndroms (CFS)

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Chronische Pilzinfektionen (v. a. mit demHefepilz Candida albicans) gelten als Auslöser für das Chronic Fatigue Syndrom (CFS).  Candida albicans kommt natürlich im menschlichen Körper vor. Bei einer intakten Keimflora ist er ungefährlich und harmlos, da ein übermäßiges Wachstum des Pilzes automatisch verhindert wird. Sobald das Immunsystem jedoch schwächelt – bricht der Pilz aus. Vorerkrankungen wie Diabetes können das Ausbrechen des Hefepilzes begünstigen. Faktor Nummer zwei sind Antibiotika, die eine Fehlbesiedlung der gesunden Keimflora fördern und dadurch ein leichteres Eintreten für Candida fördern. Schwangere sind ebenfalls anfälliger, da sie einen erhöhten Östrogenspiegel haben und somit Hefepilzen eine Hilfestellung zur Vermehrung geben.

Gelangt der Pilz erstmal in die Blutbahnen oder befällt innere Organe, wie Lunge oder Niere, muss der Pilzbefall intensiv therapiert werden.

Entstehung und Ansteckung mit Candida albicans

Feuchtwarme Bedingungen sind für das Wachstum des Pilzes besonders optimal. Bei übergewichtigen Frauen finden sich die Hefepilze oft in Hautfalten unter den Brüsten, bei beiden Geschlechtern in den Achselhöhlen und zwischen den Hautfalten in der Leistenregion. Auch unter synthetischer Kleidung wird ein Wärmestau erzeugt, sodass der Candida-Pilz ausreichend Nährboden hat. Bei Säuglingen im Windelbereich kommt es häufig zu Candida, da sich hier ausgezeichnete Bedingungen abzeichnen.

Anstecken kann man sich auf zweierlei Arten. Zum Einen erfolgt die Infektion durch den eigenen Körper: Die Pilze überwuchern die normale Keimflora. Zum Anderen kann eine Übertragung von Mensch zu Mensch erfolgen, dazu reichen schon gemeinsam genutzte Handtücher oder ein Besuch im Schwimmbad.

Symptome einer Candida Pilzinfektion

Der Pilz äußert sich durch einen weißlichen, abwischbaren Belag. Dieser kann sowohl oral als auch genital bei Männern und Frauen auftreten. Unter diesen Belägen wird die Haut bzw. Schleimhaut hochrot und beginnt leicht zu bluten. Diese Beschwerden sind allerdings nicht schmerzhaft, jedoch können sie Missempfindungen hervorrufen. Gelegentlich können orale bzw. genitale Entzündungen auftreten.

Zu den Symptomen des Hefepilzes gehören:

Eine chronische Pilzinfektion mit Candida gilt als Auslöser des CFS. Ein überfordertes Immunsystem führt zu Stress und Energiemangel, dies wiederum zu CFS.

Arten von Candida Infektionen

Als „Mundsoor“ wird die Pilzinfektion im Mundbereich bezeichnet. Indikatoren sind weiße Stippen auf geröteter Mundschleimhaut; häufig auf der Innenseite von Wangen und Lippen. Auch am Gaumen oder der Zunge (Zungenpilz) kann Candida vorkommen. Der Pilz hinterlässt ein pelziges Gefühl und die Geschmacksempfindung kann gestört sein. Wenn sich der Pilz bis in die Speiseröhre ausgebreitet hat, sind Sodbrennen, Schluckbeschwerden oder Erbrechen möglich.

Es gibt zwei Versionen vom Verlauf der Pilzinfektion im Mund: Sehr akut oder chronisch. Der akute Verlauf geschieht plötzlich und unerwartet. Meistens ist dies bei Säuglingen in den ersten paar Lebensmonaten der Fall – jedoch verschwindet die Infektion schnell von alleine. Unter der chronischen Infektion leiden häufig Personen mit schlecht sitzenden Zahnprothesen, Menschen mit Vorerkrankungen (Autoimmunerkrankungen, HIV, Diabetes, Asthma, Allergien) und Personen mit geschwächten Immunsystem. Kortisonhaltige Asthmasprays können den Krankheitsverlauf der Infektion beeinflussen.

Candida im Genitalbereich

Symptome im Genitalbereich bei Frauen sind geschwollene und gerötete Schleimhäute, die jucken, brennen und generelle Schmerzen im Vaginalbereich auslösen. Es tritt ein weiß bröckeliger Ausfluss auf. Bei Männern äußert sich die Infektion durch Rötung und Schuppung des Penis. Es kommt auch vor, dass die Harnröhre betroffen ist, sodass Schmerzen beim Wasserlassen ausgelöst werden.

Candida in den Inneren Organen

Die Hefepilze können auch innere Organe befallen: Lunge, Niere, Herzklappen, Leber, Milz, Auge, Gehirn und Nerven. Der Pilz dringt in tiefere Gewebeschichten ein, tritt in die Blutbahnen über und besiedelt dort die Organe. Das Fachwort für diesen Prozess ist „systemische Candidose“. Ein solcher Befall mit Candida-Pilzen kann lebensgefährlich sein und in eine Sepsis (Blutvergiftung) münden. Zum Glück tritt er nur höchst selten ein, häufiger hingegen die chronische mukokutane Candidose.

Diagnostik und Therapie von Pilzinfektionen

Mit unserer Labordiagnostik können wir über Blut- und Stuhluntersuchungen ermitteln, ob bei Ihnen eine Candida Infektion vorliegt und ggf. noch aktiv ist. Unsere Therapie baut auf zwei Säulen auf: zum Einen wird die Infektion beseitigt und zum Anderen wird Ihr Immunsystem aufgebaut und unterstützt, damit eine erneute Infektion verhindert werden kann. Nähere Informationen zu Candida finden Sie auf unserer Hauptseite mit einem Klick hier.

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